Post by Katrin Coquillarde on Mar 6, 2007 17:19:26 GMT -5
Der folgende Text stammt aus dem Buch: "Der Bayrische Hiasl als heimatgeschichtliche, volkstümliche und literarische Gestalt" von Dr. phil. Waldemar Nowey.
Die ersten Biografien erschienen 1772, 1778, 1781 und 1792, auf die sich die weiteren im 19. und 20. Jahrhundert beziehen. In den ersten "aus gerichtlichen urkunden gezogenen Lebensbeschreibungen von 1772" heisst es unter anderem:
"Am 3. September 1736 in Kissing, Bezirk Friedberg bei Augsburg, als Sohn eines Hirten und Taglähners geboren... (im Kissinger Pfarrarchiv ist nur der Tauftag 13. September 1736 bezeugt; danach müssten 10 Tage zwischen Geburt und Taufe liegen) ...kam im 12. Lebensjahr auf das Landgut Mergenthau, welches den Jesuiten gehörte ... Bei dem Kissinger Bauern Josef Baumiller diente er dann als fleißiger Knecht bis in sein 25. Lebensjahr und gewann die Liebe der Haustochter Monika... Er wilderte nebenher einfrig ... Soldatenwerber hoben den Burschen aus ... In einer kühnen Flucht durch den Lech entkam er ihnen. Das war im April 1761."
Der 1,75 m große und freundliche Hiasl wuchs also in der damaligen Hofmark Kissing zum Bayrischen Hiasl heran und war schon als junger Mann wegen seiner Schießkunst weit und breit bekannt. Auch der Name seines Geburtshauses, der Hausname, war in Kissing ungewöhnlich. Es wurde "beim Brentan", nach einem italienischen Schnitzer namens Brentano, genannt.
Das Hiasl-Haus in Kissing wurde mehrmals umgebaut, zuletzt 1922/23 von der Famlie Krebold. Es führte zwischenzeitlich mehrere Hausnahmen, z.B. hieß es einmal "beim Vogl".
Im Jahre 1931 wurde das ursprüngliche Haus durch einen Neubau ersetzt, den die Familie Dirr, jetzt Trathstraße 12 (früher Hausnummer 30), bis 1988 bewohnte. Das neue Haus ist zur Zeit im Besitz von Familie Kufner.
Die ersten Biografien erschienen 1772, 1778, 1781 und 1792, auf die sich die weiteren im 19. und 20. Jahrhundert beziehen. In den ersten "aus gerichtlichen urkunden gezogenen Lebensbeschreibungen von 1772" heisst es unter anderem:
"Am 3. September 1736 in Kissing, Bezirk Friedberg bei Augsburg, als Sohn eines Hirten und Taglähners geboren... (im Kissinger Pfarrarchiv ist nur der Tauftag 13. September 1736 bezeugt; danach müssten 10 Tage zwischen Geburt und Taufe liegen) ...kam im 12. Lebensjahr auf das Landgut Mergenthau, welches den Jesuiten gehörte ... Bei dem Kissinger Bauern Josef Baumiller diente er dann als fleißiger Knecht bis in sein 25. Lebensjahr und gewann die Liebe der Haustochter Monika... Er wilderte nebenher einfrig ... Soldatenwerber hoben den Burschen aus ... In einer kühnen Flucht durch den Lech entkam er ihnen. Das war im April 1761."
Der 1,75 m große und freundliche Hiasl wuchs also in der damaligen Hofmark Kissing zum Bayrischen Hiasl heran und war schon als junger Mann wegen seiner Schießkunst weit und breit bekannt. Auch der Name seines Geburtshauses, der Hausname, war in Kissing ungewöhnlich. Es wurde "beim Brentan", nach einem italienischen Schnitzer namens Brentano, genannt.
Das Hiasl-Haus in Kissing wurde mehrmals umgebaut, zuletzt 1922/23 von der Famlie Krebold. Es führte zwischenzeitlich mehrere Hausnahmen, z.B. hieß es einmal "beim Vogl".
Im Jahre 1931 wurde das ursprüngliche Haus durch einen Neubau ersetzt, den die Familie Dirr, jetzt Trathstraße 12 (früher Hausnummer 30), bis 1988 bewohnte. Das neue Haus ist zur Zeit im Besitz von Familie Kufner.