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Post by Kräuter-Jule on May 2, 2008 13:58:03 GMT -5
Hallo zusammen, hab jetzt einige "Pflanzen" eingekauft, die ich morgen auf dem Balkon anpflanzen werde und die häufig in dem MA - Kochbuch begraucht werden, das ich mir zugelegt habe: u.a. Gourmet Löwenzahl, Liebstöckl, Thymian, Dill Aber ob die bis Scherneck schon "bereit" sind, wage ich zu bezweifeln, wenn ja gibts mal eine Frühlingssuppe mit Namen "Neunstärke" ....da is alles was grün ist drin ;-) Bis morgen! Julia
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Post by Fenia Rüerenzumpf on May 2, 2008 14:33:18 GMT -5
Ich bin ja das Wochenende über auf den Historischen Kräutertagen, da kann ich bestimmt auch noch einiges in Sachen Kochen-mit-Kräutern (und hoffentlich noch vieles andere) in Erfahrung bringen! Ich schreibs dann hier rein
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Post by Adrian der Technikus on May 2, 2008 17:46:41 GMT -5
Was sollen eig "MI-Gerichte" sein???
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Post by Kräuter-Jule on May 3, 2008 2:20:43 GMT -5
Das gleiche wie MA Gerichte, wenn man sich verschreibt *gg*
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Post by Fenia Rüerenzumpf on May 5, 2008 14:54:29 GMT -5
Habe diverse Rezepte mit Kräutern sogar selbst probieren dürfen und mehrere Rezepte mitgebracht. Die tippe ich ab, wenn ich das nächste Mal viel Zeit übrig hab Aber auf jeden Fall wars lecker uns sehr interessant auf den Kräutertagen!
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Post by Fenia Rüerenzumpf on May 7, 2008 14:44:37 GMT -5
Also: leider war ich schusselig genug, um statt den 2 verschiedenen Suppenrezepten 2mal das gleiche einzustecken... werde mir aber das zweite noch besorgen. Hier mal das eine: Hafer-Kräuter-Suppe Zutaten: 100 g Haferflocken 1 fein gehackte Zwiebel 20 g Butter zum Andünsten 1/2 l Gemüsebrühe 200 g Sahne Salz, Pfeffer, etwas Muskat je 1 Handvoll junger Blätter von 9 Wildkräuter (Bärlauch, Vogelmiere, Gundermann, Gänseblümchenblüten, Brennessel, Löwenzahn, Schafgarbe, Spitzwegerich, Wiesenlabkraut, Taubennessel, Wiesenkopf, Sauerampfer, Brunnekresse) Zubereitung: Zwiebeln und Haferflocken in der Butter glasig dünsten. Mit der Brühe auffüllen und 15 Minuten kochen lassen. Sahne und die fein geschnittenen Wildkräuter zugeben. Mit Gewürzen abschmecken. Eventuell kann ich noch weitere Rezepte mit Kräutern bekommen, ob die dann aber mittelalterlich verwertbar sind, ist fraglich, weil sie von einem Chefkoch kommen würden
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Post by Kräuter-Jule on May 8, 2008 0:05:56 GMT -5
Danke :-)
Ich glaub die Suppe ist in meinem MA Kochbuch unter dem Namen "Neunstärke" (da 9 Kräuter) drin. Da hab ich auch 2 Varianten :-)
Muss ich mal gucken :-)
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Post by Fenia Rüerenzumpf on May 9, 2008 13:41:38 GMT -5
Hier nun noch mehr Rezepte!
Quendel-Kekse
Zutaten: 600 g Dinkelmehl 50 g Rohrzucker 180 g Butter 100 g gemahlene Mandeln 3 Eier 10 g fein gehackter frischer Quendel oder pulverisierter getrockneter Quendel ½ Teelöffel Salz
Zubereitung: Aus den Zutaten einen geschmeidigen Teig kneten. Eine Rolle formen und gleichmäßige Stücke abschneiden, oder Teig ausrollen und Plätzchen ausstechen. Bei mittlerer Hitze im Backofen 20 bis 25 Minuten backen.
Wirkung: Quendel oder Feldthymian ist das dritte Hauptgewürz in der Hildegard-Küche. Der Hauptwirkstoff des Quendels ist ein ätherisches Öl. Diese wird über den Magen-Darm-Trakt aufgenommen und über die Atemwege ausgeschieden. Auf diesem Weg erfüllt es eine den Körper reinigende Wirkung. Sie schreibt unter anderem über den Quendel: „Und wenn das Gehirn krank und wie leer ist, dann pulverisiere er Quendel, und dieses Pulver vermische er mit Mehl und Wasser, und so mache er Törtchen, und er esse sie oft, und sein Gehirn wird sich besser befinden."
Neun-Kräuter-Suppe (etwas anders als die Hafer-Kräuter-Suppe)
Zutaten: 100 g mehlige Kartoffeln 1 fein gehackte Zwiebel 20 g Butter zum Andünsten 1/2 Liter Gemüsebrühe 200 g Sahne Salz, Pfeffer und etwas Muskat je 1 Handvoll junger Blätter von 9 Kräutern
Zubereitung: Zwiebeln in der Butter glasig dünsten. Kartoffeln in kleine Würfel schneiden und dazu geben. Mit der Brühe auffüllen und 15 Minuten kochen lassen. Suppe pürieren und die Sahne zugeben. Mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken und die fein geschnittenen Wildkräuter zugeben. Hierbei können verwendet werden: Bärlauch, Vogelmiere, Gundermann, Gänseblümchenblüten, Brennessel, Löwenzahn, Schafgarbe, Spitzwegerich, Wiesenlabkraut, Taubennessel, Wiesenknopf, Sauerampfer, Vogelmiere, Gänseblümchenblüten, Brunnenkresse.
Walpurgisnacht-Quiche
Teig: 350 g Mehl mit 1 Teelöffel Salz in einer Schüssel mischen. 150 g Margarine oder Butter in Stücke schneiden und hinzufügen 125 ml Wasser beigeben und alle Zutaten rasch mit den Händen verkneten. Eine halbe Stunde kalt ruhen lassen. Flach ausrollen und damit eine Auflaufform auslegen.
Füllung: 1 Esslöffel Butter in einer Pfanne warm werden lassen. 2 Frühlingszwiebeln fein schneiden und bei kleiner Flamme andämpfen. 2 Handvoll Gundermannblätter- und Blüten hinzugeben und mitdämpfen. Weitere Wildkräuter nach Belieben (z.B. Bärlauch, Vogelmiere, Gänseblümchenblüten, Brennessel, Löwenzahn, Schafgarbe, Spitzwegerich, Wiesenlabkraut,Taubennessel, Wiesenknopf, Sauerampfer, Vogelmiere, Brunnenkresse) sehr fein schneiden, zu den Zwiebeln geben und ebenfalls dämpfen.
400 ml Süße Sahne mit 4 Eiern, ½ Tl. Salz und etwas Pfeffer verrühren. 150 g geriebener Emmentaler mit den angedämpften Kräutern und der Eier-Sahne verrühren. Auf dem Teig verteilen und noch etwas Gundermann darüber verteilen. Sofort für ca. 35 Minuten bei 160 Grad im Umluftherd backen.
Fichtennadeln-Sirup
Zutaten: 1 l Fichtenspitzen - Maiwuchs - Litermaß gefüllt 1 l Wasser 750 g Zucker 1 Zitrone - der Saft
Zubereitung: Ein gefülltes Litermaß Fichtenspitzen mit einem Liter Wasser aufkochen, Nach 10 Minuten zur Seite stellen und abkühlen lassen, Dann durchseihen und dabei die weichen Spitzen ausdrücken. Es entsteht ein Saft, der sich vom herausgekochten Harz milchig-trüb färbt. Dies ist der Grundsud, dem man Zucker und den Saft einer Zitrone zufügt. Diesen kocht man auf und lässt ihn bei mittlerer Hitze so lange kochen, bis er auf die Hälfte reduziert ist. Dabei wird der Saft schön dickflüssig. Mehrere Male aufkochen und abkühlen lassen. Der zuerst weißlich trübe Saft ist nun zu einem schönen rostroten Sirup geworden, den man in kleine sterile Fläschchen abfüllt.
Anwendung: Ein Teelöffel dieses Sirups verwandelt jeden normalen Kräutertee in einen gut wirkenden Hustentee. Auch als Brotaufstrich ist er eine Delikatesse.
Apfel-Salbei-Gelee
Zutaten: 1 Liter Apfelsaft 1 Zitrone 500 g 1: 2 Gelierzucker 1 Bund Salbei Zubereitung: Salbeiblätter mit dem Saft aufkochen oder über Nacht ziehen lassen. Anschließend durch ein Sieb filtern, Zitronensaft und den Gelierzucker zugeben und je nach Gelierzucker ein bis vier Minuten kochen lassen. Heiß in Gläser füllen und einen frischen Kräuterzweig hinein geben.
Waldmeister-Gelee
Zutaten: Zubereitung: 1 Litermaß Waldmeister 1 Liter Wasser 1 Liter weißer Traubensaft 1 kg 1: 2 Gelierzucker Waldmeister etwas antrocknen lassen, damit sich der Duft entfalten kann. Mit heißem Wasser übergießen und über Nacht ziehen lassen. Dann durch ein Sieb filtern, Traubensaft und den Gelierzucker zugeben. Nach Vorschrift ungefähr 4 Minuten aufkochen lassen und heiß in Gläser füllen. Vor dem Verschließen einen frischen Kräuterzweig hinein geben.
Der Rest der Rezepte bezog sich auf weitere Gelee-Arten und eine Marmelade. Wenn da noch Interesse besteht, tippe ich die auch noch ab, aber wir werden sie wohl kaum auf Lager verwenden, oder?
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