Post by Adrian der Technikus on Mar 23, 2007 21:20:13 GMT -5
Als ich beim Stöbern in der Restehalde eines befreundeten Möbelschreiners über eine verzogene Eichenplanke von 300cm x 50cm x 4cm stolperte, war mir sofort klar, dass diese Prachtstück nichts für den Ofen war!
Durch mich aufmerksam geworden, sah das der Schreiner genauso, war aber dennoch bereit, mir die Planke im Gegenzug einer kleinen Gefälligkeit zu überlassen, Lieferung frei Haus inklusive! - So machte ich meine erste Erfahrung als Lieferwagenfahrer, und HVI hatte gratis einen echten und bereits abgelagerten&verwitterten Eichentisch, nur dass ich diesen erst bauen musste...
Ich räume an dieser Stelle ein, die ursprüngliche Konstruktion war ausreichend für einen Campingtisch, aber zu labil für einen Mittelaltermarkt, deshalb wird hier gleich der Aufbau der jetztigen, stabileren Form beschrieben!
Die Planke von reichlich 3m Länge war zu groß für die uns damals zur Verfügung stehenden Transportmöglichkeiten und hatte einseitig einen Riss, daher bot es sich an, die Überlänge in 4 gleichlange Teile zu spalten und diese als Beine zu verwenden; Das Untergestell sollte aus 2 Paar überkreuzten Beinen bestehen, welche durch einen Längsbalken verbunden sind, zusätzliche Stabilität sollte von Seilverspannungen herrühren, welche von der Mitte des Balkens zu jeweils einem der unteren Beinenden verliefen.
Der wesentliche Schwachpunkt der ersten Konstruktion war die fehlende Festigkeit der Verbindungen von Längsbalken und Beinkreuz, welche von den Spannseilen ja nur in einer Richtung entlastet wurden. Deshalb wurde diese Verbindung nun in verstärkter Ausführung gemacht, indem der Balken an den Enden abgekantet und die nun dünneren Enden durch passende Öffnungen in den Kreuzungspunkten der Beine geschoben wurden; Aussen befindet sich eine Bohrung, durch welche ein Keil gesetzt wird, sodass die Beinkreuze fest auf dem Balken stecken - die Seilverspannung verbleibt als zusätzlicher Schutz und Rückfallstufe an ihrem Platz.
Die Platte selbst, nach Entfernung der späteren Beine nurmehr 2 1/2 m lang, hatte noch einen Rand aus weicherem Frischholz, welches in der mehr als einjährigen Liegezeit im Freien morsch und teils Ameisenfutter geworden war; diesen entfernte ich mit Fenjas Hilfe sowie Beil und Hobel, besonders das Beil ergibt, sorgfältig angewendet, eine wunderbare Optik, der Hobel ist hingegen geeignet für die Entfernung der gröbsten Unebenheiten auf der Oberseite. Ferner ist anzumerken, dass, abgesehen von jenem Rand, das Holz nur eine leichte, oberflächliche Vergrauung erfahren hatte, nach immerhin über einem Jahr im Freien mit Bodenkontakt! - Das sollte auch ohne jegliche Behandlung eine hohe Lebensdauer garantieren, selbst bei härtestem Allwetter-Einsatz!
In dieser Form erfüllt dieser Tisch nun auch in unserem Lagerraum ganzjährig seine Bestimmung, es saßen schon Leute darauf, er wurde zum OP-Tisch bei Karlchens partieller "Wieder"-Befleischung, und 4cm Massiv-Eiche nehmen einfach nichts übel, von Wachsflecken bis zum stilecht hineingerammten Essdolch...
Durch mich aufmerksam geworden, sah das der Schreiner genauso, war aber dennoch bereit, mir die Planke im Gegenzug einer kleinen Gefälligkeit zu überlassen, Lieferung frei Haus inklusive! - So machte ich meine erste Erfahrung als Lieferwagenfahrer, und HVI hatte gratis einen echten und bereits abgelagerten&verwitterten Eichentisch, nur dass ich diesen erst bauen musste...
Ich räume an dieser Stelle ein, die ursprüngliche Konstruktion war ausreichend für einen Campingtisch, aber zu labil für einen Mittelaltermarkt, deshalb wird hier gleich der Aufbau der jetztigen, stabileren Form beschrieben!
Die Planke von reichlich 3m Länge war zu groß für die uns damals zur Verfügung stehenden Transportmöglichkeiten und hatte einseitig einen Riss, daher bot es sich an, die Überlänge in 4 gleichlange Teile zu spalten und diese als Beine zu verwenden; Das Untergestell sollte aus 2 Paar überkreuzten Beinen bestehen, welche durch einen Längsbalken verbunden sind, zusätzliche Stabilität sollte von Seilverspannungen herrühren, welche von der Mitte des Balkens zu jeweils einem der unteren Beinenden verliefen.
Der wesentliche Schwachpunkt der ersten Konstruktion war die fehlende Festigkeit der Verbindungen von Längsbalken und Beinkreuz, welche von den Spannseilen ja nur in einer Richtung entlastet wurden. Deshalb wurde diese Verbindung nun in verstärkter Ausführung gemacht, indem der Balken an den Enden abgekantet und die nun dünneren Enden durch passende Öffnungen in den Kreuzungspunkten der Beine geschoben wurden; Aussen befindet sich eine Bohrung, durch welche ein Keil gesetzt wird, sodass die Beinkreuze fest auf dem Balken stecken - die Seilverspannung verbleibt als zusätzlicher Schutz und Rückfallstufe an ihrem Platz.
Die Platte selbst, nach Entfernung der späteren Beine nurmehr 2 1/2 m lang, hatte noch einen Rand aus weicherem Frischholz, welches in der mehr als einjährigen Liegezeit im Freien morsch und teils Ameisenfutter geworden war; diesen entfernte ich mit Fenjas Hilfe sowie Beil und Hobel, besonders das Beil ergibt, sorgfältig angewendet, eine wunderbare Optik, der Hobel ist hingegen geeignet für die Entfernung der gröbsten Unebenheiten auf der Oberseite. Ferner ist anzumerken, dass, abgesehen von jenem Rand, das Holz nur eine leichte, oberflächliche Vergrauung erfahren hatte, nach immerhin über einem Jahr im Freien mit Bodenkontakt! - Das sollte auch ohne jegliche Behandlung eine hohe Lebensdauer garantieren, selbst bei härtestem Allwetter-Einsatz!
In dieser Form erfüllt dieser Tisch nun auch in unserem Lagerraum ganzjährig seine Bestimmung, es saßen schon Leute darauf, er wurde zum OP-Tisch bei Karlchens partieller "Wieder"-Befleischung, und 4cm Massiv-Eiche nehmen einfach nichts übel, von Wachsflecken bis zum stilecht hineingerammten Essdolch...